Air Aruba

IATA: FQ / ICAO: ARU / Callsign: ARUBA

Courtesy and Copyright: md80design
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Diese im September 1988 gegründete Fluglinie setzte in den ersten Jahren angemietete Flugzeuge diverser Muster ein. Die sehr kleine Passagiergesellschaft, die anfangs nur als Handling-Agent tätig war, entschied sich später für die MD-80. Über einen längeren Zeitraum setzten Air Aruba drei MD-80 (zwei MD-88 und eine MD-83) ein, insgesamt waren es aber fünf verschiedene MD-80, die teilweise nur sehr kurzfristig eingesetzt wurden.

Ganz auf McDonnell Douglas eingestellt

Eine DC-9-31 ergänzte die bescheidene Flotte und ermöglichte eine Ausweitung ihres Routennetzes und Ende der 1990er Jahre wurden drei MD-90-30IGW zusätzlich angemietet. Die zusätzlichen MD-90-Kapazitäten wurden durch eine Beteiligung der Aserca an Air Aruba möglich und kurzfristig konnte Air Aruba erheblich mehr Flüge anbieten. Aserca übernahm somit auch die Kontrolle über Air Aruba, aber diese Konstellation sollte sich als nicht hilfreich zeigen bzw. die Regierung von Aruba hatte sich sicherlich erhofft, dass die finanziellen Probleme sich lösen würden.  Air Aruba war im Jahr 2000 operationell vom "Pech" verfolgt. So war mindestens eine MD-88 aufgrund eines Triebwerkschadens (Vogelschlag) nicht einsatzbereit, die zweite MD-88 und die MD-83 wurden Checks unterzogen und die drei MD-90 von den taiwanesischen Leasinggebern aufgrund nicht gezahlter Raten konfisziert. Somit verfügte Air Aruba nur noch über eine DC-9-31, die aber aufgrund fehlender Hush-Kits nicht in die USA (der wichtigste Markt für die Fluggesellschaft) eingesetzt werden konnte. Die MD-80 kamen in der Sitzkonfiguration F8Y135 zum Einsatz.

Klagen über unzureichende Leistungsfähigkeit

Air Aruba beklagte sich über die mangelnde Reichweite ihrer MD-80; die Linienstrecke Aruba - Sao Paulo hätte die MD-80 nur mit Müh und Not geschafft. Außerdem "sei die MD-80 für die 30 Km-Flüge zwischen Aruba und Bonaire nicht gut geeignet. Es ist auch kein Wunder, daß die MD-80 für den 15-Minuten-Hopser genauso wenig geeignet ist, wie für den über sechs Stunden langen Flug nach Sao Paulo. Falls ich richtig informiert bin, verfügt Aruba nicht über eine sehr lange Piste und es ist logisch, daß hier dann die MD-80 bei dem geforderten Streckenprofil Nutzlastbeschränkungen unterworfen war. Air Aruba war einer der ganz wenigen Fluglinien, die gleichzeitig  DC-9, MD-80 und MD-90 einsetzte. Die einzige andere Luftfahrtgesellschaft, die spontan mir einfällt, wäre SAS, die bis Anfang 2002 ebenfalls alle drei Generationen einsetzte und JAS, deren  Auslieferung ihrer MD-90 sich mit der Ausmusterung ihrer DC-9 überdeckt haben. Mit der MD-80 wurde die zuvor sehr heterogene Flottenstruktur bereinigt, Aruba war und ist ein begehrtes Ziel für Touristen und als "Hausfluglinie" hätte Air Aruba massiv ihre Präsenz nutzen können. Stattdessen gab es aber mit der Zeit immer mehr hochfliegende Pläne, man wollte sogar wieder ins Langstreckengeschäft einsteigen. Air Aruba bestätigte ihre Pläne, ihre MD-80 durch A320/321 oder durch B737-800 zu ersetzen. Später schwächte man derartige Langstreckenambitionen zugunsten von mehreren Partnerschaften bekannter Fluggesellschaften ab.

Ambitionierte Pläne

Gleichzeitig oder wenig später zeigte sich, daß die Leasingraten für die MD-90 wurden nicht beglichen und die MD-90 nach einiger Zeit angekettet. Parallel sollen sämtliche drei MD-80 flugunfähig gewesen sein, entweder in der Wartung oder flügellahm durch Vogelschlag. Das einzige noch funktionstüchtige Flugzeug war eine DC-9-31, die aber ohne neuen Schalldämpfer ausgerüstet zu laut für Flüge in die USA war. Air Aruba stellte ihren Flugbetrieb daraufhin am 23. Oktober 2000 ein und meldete Konkurs an.

Kabinenplan: n/a

Safetycard: n/a

Fotos:

Dieses Werbevideo zeigt sehr schön die MD-80 außen und innen!

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