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Bordküchen der Boeing 717

Die Versorgung der Passagiere mit Catering erfolgt durch Bordküchen, in denen das Kabinenpersonal u.a. die Trolleys präparieren. Diese Bordküchen-Einheiten können sich in Größe und Auslegung sehr stark unterscheiden, konzentrieren sich aber bei ziviler Nutzung einer Boeing 717 fast ausnahmslos auf den vorderen Bereich der Kabine und in wenigen Fällen auf zusätzliche kleine Bordküchen (auxiliary galleys) in der Nähe der hinteren Bordtoiletten. Die Versorgung der Bordküchen kann ohne Störung von Verkehrswegen durch Passagiere erfolgen. Bordküchen können sich in der Größe und Auslegung sehr stark unterscheiden und reflektieren nahezu immer das Servicekonzept der Fluggesellschaft. 

Mehrheitlich vorne positioniert

Die Kabine der Boeing 717-200 bietet je nach individuellen Kundenbedürfnissen ausreichend Raum Bordküchen. Diese befinden sich mehrheitlich im vorderen Bereich der Passagierkabine. Die Ver- und Entsorgung des Catering erfolgt zumeist über die zur Verfügung stehende Servicetür im vorderen rechten Rumpfbereich.


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Photographer © Marty McGuire


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Oben: Bordküche einer Boeing 717 der AirTran. Man beachte, dass keine Öfen vorhanden sind, somit keine Speisen an Bord erhitzt werden können.

Die Funktionalität der Bordküchen unterliegt ebenfalls Kundenwünschen. Voll ausgestattete Bordküchen halten nicht nur Stauraum vor, sondern bieten auch Möglichkeiten für das Aufwärmen von Speisen. Zumeist bieten Bordküchen auch Einrichtungen für das Erhitzen von Wasser und die Zubereitung von Kaffee, zumeist in Kombination eines Heißwasserboilers. Das mehrheitlich schon vor dem Beladen vorbereitete Catering wird in Trolleys verstaut und bieten eine sehr platzsparende Möglichkeit der Lagerung. Eine möglichst optimale Raumausnutzung ist auch bei der Konzeption einer Bordküche überaus wichtig.

Wenig Platz, hohes Arbeitspensum

So bieten Bordküchen in Kurzstreckenflugzeugen zumeist nur sehr wenig Platz. Ziel einer Bordküche ist eine zügige und effektive Versorgung von Fluggästen mit dem von einer Fluggesellschaft vorgesehenen Service. Bordküchen müssen Sicherheits- und Hygienestandards erfüllen, dürfen keine zusätzliche Risikoquelle für etwaige Gefahren darstellen. Auch müssen verstaute Gegenstände so gesichert sein, dass diese in kritischen Situationen nicht zu Wurfgeschossen werden. Dies gilt auch für die Trolleys und Behälter, die nahezu immer durch „Knebel“ gegen unabsichtliches Öffnen oder Herausrollen/-fallen gesichert werden können.

Da die meisten Boeing 717 nur mit vorderen Bordküchen eingesetzt werden, ist keine parallele Präparierung von Catering von beiden seiten der Kabine (von vorne und hinten) möglich. Diese Problematik wird oft dadurch behoben, dass ein Kabinenmitglied zum Beispiel mit einem Trolley mit Getränken von der vorderen Bordküche ganz nach hinten geht und dann von der letzten Sitzreihe an in Flugrichtung mit dem Verteilen von Getränken beginnt.

Sollten auch im hinteren Bereich der Kabine Bordkücheneinheiten vorhanden sein, so erfolgt die Be- und und Entladung ebenfalls durch die vordere Servicetür.

Rechts: diese Aufnahme zeigt die "Galley 2" einer Boeing 717-200 der Midwest Airlines. Diese bfeidnet sich rechts der Servicetür. Man beachte die beiden Öfen, die das Erhitzen von Mahlzeiten ermöglichten, aber auch die für Midwest Airlines legendären Kekse. Im unteren Bereich kann man drei Trolleys erkennen, in den die Speisen und Getränke verstaut und dann der Bordservice in der Kabine umgesetzt werden konnte. Midwest Airlines boten einen deutlich überdurchscnittlichen Bordservice auf ihren Flügen an und erwarb sich dadurch in Verbindung mit dem Gesamtprodukt einen sehr guten Ruf innerhalb der USA.


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Links: hier kann man die "Galley 3" sehen, die sich in Flugrichtung auf der linken Seite gleich hinter dem Hauptzugang befand. Solche zusätzlichen Bordküchen waren meinen Informationen nach nur bei Boeing 717 der Midwest Airlines vorhanden und die gesamte Auslegung mit Galley 1 und 2 (links und rechts der Servicetür) sowie Galley 3 entsprach in der Grundauslegung dem Arrangement der einst bei Iberia verwendeten MD-87. Der zusätzliche Bordküchenkomplex spiegelte den hohen Servicestandard von Midwest Airlines wider und ermögliche die Verstauung von erheblich mehr Catering.


Rechts: diese Aufnahme zeigt die Galley 1 einer Boeing 717 der Midwest Airlines. Dieser Komplex befand sich links der Servicetür und hinter der Cockpitwand. Man beachte u.a. die beiden Kaffeemaschinen und die Stauräume für zahlreiches Cateringmaterial sowie die Arbeitsfläche. In diesem Komplex befanden sich zumeist auch Stauräume für Abfall und einen Wasseranschluss. Die Bordküchenbereich einer Boeing 717 sind räumlich bescheidener als zum Beispiel an Bord einer Boeing 737 oder Airbus A320 und es ist kein geheimnis, dass die Arbeit mit zwei Personen sehr viel Koordination und Rücksichtnahme erfordert.


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Links: diese Aufnahme zeigt die Leuchtröhre, die den Bordküchenbereich von oben mit Helligkeit versorgt. Zusätzliche Leuchtquellen befinden sich in der Nähe der Arbeitsflächen der Bordkücheneinheiten.


Courtesy: TWA
Courtesy: TWA

Die meisten Boeing 717 boten und bieten nur Bordküchen im vorderen Bereich der Kabine, wie hier am Beispiel eines Kabinenplans von TWA. Bei TWA konzentrierten sich die Bordküchen (G) links und rechts der Servicetür, während ein Stauraum (S) und eine Garderobe (C) ebenfalls vorhanden waren. Drei Bordtoiletten (L) komplimentierten das Kabinenprodukt, mit zwei Toiletten im Heckbereich und einer Toilette gegenüber der "Galley 2".

Courtesy: Boeing
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Mit der Boeing 717 setzten TWA ihr sehr ambitioniertes Flottenerneuerungsprogramm fort, welches 1996 begann und sich primär auf die Lieferung von MD-83 und Boeing 757 konzentrierte. Mit der sehr wirtschaftlichen und leisen Boeing 717 sollten sämtliche der langjährig eingesetzten und bewährten Douglas DC-9 ersetzt werden.


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