Republic Airlines

IATA: RC * ICAO: REP * Callsign: REPUBLIC

Erstbetreiber der MD-82/Courtesy: MD-80.net
Erstbetreiber der MD-82/Courtesy: MD-80.net

Republic Airlines war der Erstbetreiber der MD-82 und setzte neun Exemplare ein und es gibt Quellen, die besagen, dass einst sogar 14 MD-82 bestellt wurden. Aufgrund wirtschaftlicher Probleme wurde dann aber dieser Auftrag reduziert. Die Luftfahrtgesellschaft war für ihre sehr große DC-9-Flotte bekannt. Republic Airlines war das Ergebnis der Fusionen von North Central Airlines sowie Southern Airways. Wenig später wurde auch Hughes Airwest übernommen.

Resultat der Fusion zwischen North Central und Southern

Republic Airlines war das Ergebnis der Fusion der beiden DC-9-Betreiber North Central Airlines (mit dem bekannten "Herman"-Logo) und der Southern Airways.

Das Logo von North Central wurde mit leichten Veränderungen übernommen, verschwand aber wenige Jahre später, nachdem Republic ein neues, eher nüchternes Farbschema vorstellte. Im Oktober 1980 wurde auch noch die Hughes Airwest übernommen. Die "neue" Flotte umfasste u.a. 35  DC-9-14/-15, 61 DC-9-30 und 35 DC-9-51 und erstmals waren auch Westküstenziele im Flugplan vertreten. Jede MD-82 bot 143 Passagieren in einer F12Y131-Konfiguration Platz.

Erstbetreiber der MD-82

Zwischen August 1981 und August 1982 wurden die neun MD-82 in Dienst gestellt und hier war Republic Airlines wie eben erwähnt der Erstbetreiber für diese Version. Die Fusion von North Central und Southern machte aus zwei großen Regionalgesellschaften nicht automatisch eine schlagfähige US-Großfluglinie. Die Zusammenlegung dieser Fluglinien und Übernahme von Hughes ermöglichte zuerst das Angebot eines sehr dichten US-Streckennetzes, es war wohl das damals größte Liniennetz einer US-Linie im Inland überhaupt. Es wurden ca. 160 Ziele angeboten. Die Republic Airlines war wohl dem wirtschaftlichem Abschwung in den USA Anfang der 1980er Jahre nicht wirklich gewachsen. Die finanziellen Belastungen stiegen enorm, es wurden Gehaltskürzungen vereinbart. Und es kam dann auch noch ein schlechtes Image hinzu, da die FAA ganz öffentlich die fehlende Disziplin im Flugbetrieb und das Flugtraining beanstandete.

Courtesy: McDonnell Douglas
Courtesy: McDonnell Douglas

Operationelle Probleme und Imagewechsel

Sehr nüchtern/Courtesy and Copyright: md80design
Sehr nüchtern/Courtesy and Copyright: md80design

So musste zuvor eine MD-82 aufgrund von Treibstoffmangel notlanden, bei einer DC-9-30 geschah es im Mai 1983. Und der Kerosinmangel lag nicht an Lecks in den Tanks, sondern in einem schlampigen Treibstoffmanagement. Die Fluglinie reagierte mit einem besseren Training, der Ruf war aber dahin. So wurde Republic Airlines gerne auch "Repulsive" (abstoßend) Airlines genannt. Es wurde immer deutlicher, dass die Führung von Republic Airlines auf Basis der zwei großen Regionalgesellschaften nicht ausreichte, um als eine große Fluglinie zu fungieren. Das Streckennetz wurde immer weiter reduziert, (traditionelle) regionale Märkte aufgegeben. 1984 kam es zu einem Managementwechsel und es kam zu noch radikaleren Einschnitten. Das einstige Brot und Butter-Geschäft von North Central und Southern Airways erschien nicht mehr ertragreich genug und man stellte immer mehr Dienste ein oder übertrug sie an eine neu gegründete Regionalgesellschaft, die Republic Express. Das gesamte Streckennetz wurde so stark umgewandelt, dass von einst sechs Drehkreuzen, nur noch drei Knotenpunkte blieben: Detroit, Memphis und Minneapolis/St.Paul. Und es wurde ein totaler Imagewechsel vollzogen. Das alte Logo verschwand fast vollständig, war fortan nur noch ganz klein vertreten. Das neue, eher steril und pragmatisch wirkende Schema, sollte der Öffentlichkeit einen guten Eindruck bieten. Signifikant war der Rückzug aus Atlanta. Hier unterhielt Southern eine große Werft für DC-9 und noch heute erinnert die große Northwest-Werft in Atlanta an Southern, wenngleich Northwest Airlines die Stadt Atlanta nicht als Drehkreuz betreibt und DC-9-Rotationen so gelegt werden, dass sie rechtzeitig zur Wartung eintreffen. Obwohl ab Dezember 1985 die ersten von sechs Boeing 757 eintrafen und sechs weitere DC-9 und drei B727 erworben wurden, so stand Republic Airlines sehr unter Druck. Andererseits war die Fluglinie so attraktiv genug, dass American Airlines und Delta sowie Northwest Orient Airlines Interesse an der Übernahme von Republic Airlines hatten und das Management arbeitete wohl auch direkt oder indirekt so darauf hin, dass ein guter Kaufpreis erzielt werden konnte.

Übernahme durch Northwest Orient Airlines

1986 wurde Republic Airlines von der Northwest Orient Airlines (ab 1989 Northwest Airlines) übernommen und die gesamte Flotte wurde in die Northwest integriert. 1987 stürzte eine der ex-Republic MD-82 bei einem missglückten Start aufgrund nicht ausgefahrener "Slats" ab. Die in Minneapolis/St.Paul beheimatete Northwest Orient Airlines hatte besonderes Interesse an dem Inlandnetz der Republic, dass Northwest selber ein eher bescheidenes Inlandroutennetz anbot, die Flotte eher mit der Ausnahme der B727 und neuer B757 aus größeren DC-10 und B747 bestand. Am 27.06.1986 wurde dann die "Fusion" zwischen Republic Airlines und Northwest von den Aufsichtsbehörden erlaubt. Am 12.08.1986 wurde Republic Airlines von Northwest offiziell übernommen, der Flugplan wurde zum 01.10.1986 zusammengelegt. Auf einem Schlag hatte Northwest ein riesiges Inlandnetz, war über Nacht der größte Betreiber der DC-9 und setzte zudem auch die MD-82 ein. Republic Airlines bot bis zum Zeitpunkt der Übernahme "nur" noch 95 Ziele an, über 60 Ziele weniger als zu ihrer Glanzzeit. Die "neue" Northwest Airlines bot dagegen inklusive internationaler Dienste, auch "nur" 131 Ziele an. An Republic Airlines erinnert eigentlich nichts mehr, außer die große DC-9-Flotte bei Northwest.

Und die DC-9 hat sogar die MD-82 überlebt, die von Northwest 1999 ausgemustert und danach verschrottet wurden.

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Kabinenplan:

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Fotos:

Die neue MD-82 für Republic Airlines

Zeithistorisch sehr wertvolles Filmdokument...

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