Die australische Compass Airlines nahm am 01.12.1990 ihren Flugbetrieb mit zwei von Monarch Airlines angemieteten Airbus A300-600R auf, nachdem am 01.11.1990 die Deregulierung des australischen Inlandverkehrs in Kraft trat.
--> Hauptartikel: "Auflistung der MD-80-Flotte von Compass Airlines"
Nach knapp einem Jahr mussten Compass Airlines ihren Flugbetrieb einstellen, nachdem Ansett und Australian Airlines einen Preiskrieg starteten, um ihr Duopol im Inland zu halten. Aber schon im Sommer 1992 wurde eine neue australische Fluggesellschaft gegründet: "Southern Cross Airways" (eine vorliegende Modellzeichnung wird noch eingefügt). Southern Cross soll Teile der Konkursmasse und den Namen "Compass Airlines" erworben haben. Im Spätsommer 1992 wurde der zweite Versuch gestartet und mit kleineren, aber dadurch auch flexibleren und wirtschaftlicheren, geleasten McDonnell Douglas MD-80 wurden wieder ein Liniennetz angeboten. Insgesamt kamen fünf MD-80 zum Einsatz, drei MD-82 (VH-LNJ, VH-LNK und VH-LNL) und zwei MD-83 (VH-LNH und VH-LNI). Rückblickend wurde es allgemein von Analysten als Fehler angesehen, dass Compass Airlines (II) viele infrastrukturell notwendiges Equipment käuflich erwarb und nicht günstiger leaste. Zwei weitere MD-83 sollten die wachsende MD-80-Flotte ergänzen, aber dazu kam es nicht mehr.
--> Hauptartikel: "Ambitionen der Compass Airlines für mehr Wettbewerb"
Am 11.03.1993 mussten Compass Airlines endgültig ihren Betrieb aufgrund hoher finanzieller Verluste einstellen. Wenig später kam es zu einer weiteren Konzentration im australischen Luftverkehr, denn Australian Airlines wurde in die Flotte der Qantas integriert.