U-Land Airlines

IATA: WI * ICAO: ULD * Callsign: ?

U-Land Airlines MD-82/Courtesy and Copyright: md80design
U-Land Airlines MD-82/Courtesy and Copyright: md80design

U-Land Airlines waren eine nur sehr kurz existierende taiwanesische Fluggesellschaft. Das Unternehmen hat dennoch einen Stellenwert in der Geschichte der MD-80, da U-Land als letzter Neukunde für die MD-82 auftrat und auch der letzte asiatische Neukunde wurde. Ihre Wurzeln hatten U-Land Airlines in der "China Asia Airlines", die ab 1989 ihre Dienste anboten. 1995 wurde der Namenswechsel umgesetzt, nachdem die U-Land Enterprise Group die Mehrheit dieser Fluggesellschaft übernahm.

Bestellung für MD-82

Am 13.07.1995 gaben U-Land Airlines und McDonnell Douglas auf der Paris Air Show die Bestellung für zwei MD-82 bekannt. Außerdem wurden Optionen für vier zusätzliche MD-82 vereinbart. Die MD-82 sollte 165 Passagieren in einer Touristenklasse Platz bieten und U-Land Airlines planten den Aufbau eines Kurzstreckennetzes ab Taipei zu anderen taiwanesischen Zielorten. Die Lieferung der ersten beiden MD-82 sollte im November und Dezember 1995 erfolgen.

Zumeist innerhalb Taiwans unterwegs

Mit den MD-82 wurden ab Taipei Linienflüge nach Hsinchu, Kaohsiung und Kinmen angeboten. U-Land Airlines verstanden sich als „Billiganbieter“ mit Ticketpreisen, die zwar eine enorme Nachfrage generierten, mit denen die Betriebskosten nicht gedeckt werden konnten. Zusätzlich wurden Charterflüge zu mindestens „zwei internationalen Zielen“ angeboten.

Sehr zügige Vergrößerung der Flotte

U-Land Airlines wandelten alle vier Optionen für MD-82 in Festbestellungen um und bis November 1997 kamen auch diese MD-82 zur Auslieferung. Diese sechs MD-82 waren aber sehr wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ausschließlich für U-Land Airlines, da sich der Konzern an anderen Unternehmen beteiligte und MD-82 bei diesen Unternehmen zum Einsatz kommen sollten.

Air Philippines, Astro Air, Pacific Airlines

Mitte Juli 1998 wird in der Fachpresse gemeldet, dass U-Land Airlines drei MD-82 an die Air Philippines vermieten würden und dies als erster Schritt für eine 35%-Beteiligung an Air Philippines betrachtet werden kann. Die Gespräche zwischen U-Land Airlines und Air Philippines intensivierten sich zeitlich, da in dieser Phase die Mitarbeiter der Philippines (Philippine Air Lines – PAL) streikten. Die Flotte der Air Philippines umfasste acht Boeing 737-200 sowie vier YS-11 und die Probleme bei PAL führten zu einer Steigerung der Buchungen bei Air Philippines um 20%, die mit der vorhandenen Flotte nicht verkraftet werden könne.

Ein Sprecher der Air Philippines meinte, dass der Streik bei Philippines uns „stärker bewegen lässt“, aber auch ohne Streik bei PAL „eine Allianz (mit U-Land) ideal wäre“.

 

Zeitgleich bestätigten U-Land Airlines, dass es zunehmend Probleme gäbe, die sechs MD-82 auf den Inlandsrouten Taiwans zu füllen und drei MD-82 „nun zur Verstärkung auf philippinischen Inlandsrouten verwendet werden können“. Andere Meldungen sprachen davon, dass man „zu wenig Slots hätte“, wieder andere Quellen sprachen von zunehmenden finanziellen Problemen bei U-Land und nicht gezahlten Slots.

 

Es wurde noch hinzugefügt, dass U-Land Airlines zusätzliche gebrauchte MD-82 kaufen würden, falls Air Philippines zusätzliche Kapazitäten benötigten.

 

Mehrheitliche Informationen sprechen dafür, dass tatsächlich eine MD-82 bei Air Philippines zum Einsatz kamen (B-88898), während zwei MD-82 (B-88888 und B-88899) bei der ebenfalls philippinischen Astro Air zum Einsatz kamen. Alle MD-82 behielten die Grundbemalung, erhielten aber alternativ die Logos der Air Philippines und Astro auf den Leitwerken.

 

Im Zusammenhang mit dem Einsatz bei Air Philippines gab es negative Kritik beim Einsatz mit der MD-82. So wurde bemängelt, dass die MD-82 auf diversen philippinischen Flugplätzen nicht optimal eingesetzt werden könnte.

Zusätzlich engagierten sich U-Land Airlines auch in Vietnam und vermieteten eine MD-82 an die Pacific Airlines. Es erscheint rückblickend seltsam, dass U-Land Airlines international durch angebliche Investitionen, Beteiligungen und Kooperationen Aufmerksamkeit erregte, der eigene Flugbetrieb aber immer mehr durch Probleme auffiel.

Hohe finanzielle Verluste und Betriebseinstellung

Durch hohe finanzielle Verluste und nicht gezahlte Landegebühren in Höhe von offiziell 760 000 US $ wurde angeblich temporär ein Teil der MD-82-Flotte an die Kette gelegt. Mitte Juli 2000 wird gemeldet, dass die taiwanesische Luftfahrtbehörde der U-Land Airlines ihre Betriebslizenz entzogen hat. Als Grund werden „wiederholte Verstöße bei der Wartung“ genannt und darauf hingewiesen, dass der Entzug der Genehmigung „Teil eines Plans wäre, die Luftverkehrssicherheit Taiwans zu verbessern“.

 

Die Behörde wurde mit den Worten zitiert, dass „einige Aspekte ihres Flugbetriebs unsicher seien“ und (U-Land Airlines) „eine Warnung erhielten und keine Antwort erhielten (und deshalb die Lizenz entzogen wurde)".

 

Die Luftfahrtbehörde CAA sah keine Anzeichen für eine schnelle Wiederaufnahme des Flugbetriebs, da U-Land Airlines „keine systemweite Korrektur vornahmen“. Zum Zeitpunkt der Betriebseinstellung setzten U-Land Airlines in Eigenregie zwei MD-82 und eine Shorts 360 ein. Die gesamte MD-80-Flotte wurde stillgelegt und eingemottet. Einige MD-82 warteten auch im Frühjahr 2004 auf neue Interessenten. Erst im November 2004 wurde bekannt, dass u.a. FAT zwei MD-82 der U-Land Airlines übernommen hat.

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