--> Zurück zur Ebene "Notfallausrüstung der MD-80"

Rettungsboote (life rafts)

Bei einer Notwasserung oder Bruchlandung mit Stillstand des Flugzeugs im Wasser bietet die MD-80-Serie verschiedene Möglichkeiten, Passagieren ein Überleben bis zur Ankunft von Rettungskräften zu ermöglichen. Dazu gehören u.a. die Notrutschen, die als Rettungsflöße dienen können. Diese Möglichkeit ermöglicht zumindest Fluggästen, sich mit ihren aktivierten Schwimmwesten an der Notrutsche festzuhalten und verletzte/geschwächte Überlebende können auch auf der Rutsche gebettet werden.

Entweder in Gepäckfächern verstaut oder in Behältern an der Kabinendecke/Courtesy: Aurora Airlines
Entweder in Gepäckfächern verstaut oder in Behältern an der Kabinendecke/Courtesy: Aurora Airlines

Vollwertige Rettungsinseln (je nach Land gesetzlich bei Überwasserflügen vorgeschrieben) werden optional an Bord von MD-80 untergebracht. Bis zu vier Rettungsinseln können verstaut werden und hier haben Fluggesellschaften zwei Möglichkeiten: einerseits können in der Nähe der Ausgänge und Notausstiege verpackte Rettungsflöße in Gepäckfächern untergebracht werden. Diese Gepäckfächer können dann aber im Normalbetrieb nicht als Stauraum für Passagier-Handgepäck genutzt werden und sind mit zusätzlichen Stickern/Symbolen gekennzeichnet („EMERGENCY EQUIPMENT“, „LIFE RAFT“, „CREW ONLY“ etc.). Ein Rettungsfloß ist für 46 Personen vorgesehen, insgesamt bieten diese vier Flöße somit 184 Personen Platz.

An der Kabinendecke ist der Behälter für zwei Rettungsflöße sichtbar/Courtesy: Grégoire Lefévre
An der Kabinendecke ist der Behälter für zwei Rettungsflöße sichtbar/Courtesy: Grégoire Lefévre

Eine andere Möglichkeit bieten sich durch das Verstauen von jeweils zwei Rettungsflößen in extra hierfür konzipierten zwei Staubehältern an der Kabinendecke an. Diese beiden Staubehälter ("CEILING LIFE RAFT INSTALLATION") sind so positioniert, dass zwei Rettungsflöße dann zu den vorderen beiden Notausgängen transportiert werden können, während der zweite Behälter mit den beiden anderen Rettungsflößen mittig in der Passagierkabine an der Decke befinden und über die Tragflächen-Notausstiege ins Wasser geworfen und dort aktiviert werden sollten.

Ausschnitt aus einer MD-82-Safetycard/Courtesy: China Eastern Airlines
Ausschnitt aus einer MD-82-Safetycard/Courtesy: China Eastern Airlines
Ausschnitt aus einer MD-88-Safetycard der Delta Air Lines/Courtesy: Delta Air Lines
Ausschnitt aus einer MD-88-Safetycard der Delta Air Lines/Courtesy: Delta Air Lines

Rettungsflöße bieten eine Vielzahl von verstauten Hilfsmitteln: Equipment für das Aufrichten einer Dachplane, Kekse, Tabletten zur Aufbereitung von Wasser zu Trinkwasser, eine Angel, Leuchtpistolen, ein Signalgerät, Pumpen, Strickleiter, Ventile, Taschenlampe, ein so konzipiertes Messer, dass es nicht gefährlich für das Floß ist. Zusätzlich ist ein Verbandskasten, ein Reparaturkit und oft eine Bibel vorhanden.

Courtesy: McDonnell Douglas
Courtesy: McDonnell Douglas

Die MD-80 war bisher noch nie in eine Notwasserung verwickelt – insgesamt und generell sind (gelungene) Notwasserungen äußerst selten erfolgt. Weit häufiger kam und kommt es aber vor, dass Flugzeuge bei Start oder Landung aus verschiedenen Gründen eine Bruchlandung hinlegen und dann im Wasser enden. Selbst bei geringen Wassertiefen stellt dieses Medium eine sehr große Gefahr dar und dann kommen Rettungsmittel zum Einsatz, die eigentlich für eine klassische Notwasserung vorgesehen sind.

In einigen Ländern sind bei Überlandflügen keine Rettungsflöße an Bord, genauso wenig Schwimmwesten. Hier dienen herausnehmbare und schwimmfähige Sitzpolster als Hilfmittel.

Courtesy: McDonnell Douglas
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